Das Kajakgleichnis

Ich erkläre den Einfluss, welchen die verschiedenen Bereiche im Gehirn auf unser Leben haben gerne anhand eines Kajakrennens, welches ich mir mit Steve Ferguson leistete. Steve ist ein professioneller und erfolgreicher Kajaksportler, weshalb er auch davon überzeugt war, mich zu schlagen, als ich ihn zu einem Wettrennen herausforderte.

Schon bei der Startaufstellung ergaben wir ein wirklich ungleiches Paar. Steve saß muskelbepackt und lächelnd in seinem Kajak, während ich Probleme hatte mit meinem Rennkajak die Balance zu halten. Aber als der Startschuss ertönte, veränderte sich die Situation und Steve verging sein siegessicheres Lächeln. Denn was er nicht wusste, vor dem Rennen hab ich sein Ruder manipuliert, sodass sein Kajak permanent nach rechts fuhr. Sobald Steve die ersten kräftigen Züge paddelte, drehte sein Kajak ab und fuhr zügig in die falsche Richtung. Ich konnte das Platschen der Ruder und seine wütenden Rufe hören, als er verzweifelt versuchte, sein Kajak unter Kontrolle zu bekommen. Währenddessen nahm ich gemächlich Kurs auf die Ziellinie und musste mich dafür nicht einmal sonderlich anstrengen.

Stellen Sie sich die Paddel des Kajaks als ihr bewusstes, logisches Denkvermögen vor. Die Paddel sind gut sichtbar über der Wasseroberfläche und Sie verwenden eine große Menge an Energie dafür, diese bestmöglich einzusetzen. Doch während all diese bewussten Handlungen ausgeführt werden, steuert Ihr Unterbewusstsein gleichzeitig Ihre Emotionen. Dies geschieht unter Wasser, ohne dass Sie es überhaupt bemerken, nimmt es einen großen Einfluss auf ihr Verhalten.


Solange Ihre geistigen Paddel nicht mit ihrem geistigen Ruder übereinstimmen, werden Sie auch die größten Anstrengungen nicht an Ihr Ziel bringen. Egal wie sehr Sie sich bemühen in die richtige Richtung zu paddeln, es wird Ihnen nicht gelingen.